Mit dem Beginn der Herbstferien starten wieder einige Schachturniere. Das schlechte Wetter macht einen Turnierstart noch dazu leicht….. So spielen aktuell 3 NARVA Spieler bei Open mit, ab Donnerstag starten dann noch 2 bei der Deutschen Betriebsschach Meisterschaft.
Jens spielt an diesem Wochenende das für ihn nah-gelegene Falkenseer Open mit:
- Runde 1 verloren (gegen DWZ 1899)
- Runde 2 gewonnen (gegen 1129)
- Runde 3 verloren (gegen 1744)
- Runde 4 Remis (ohne DWZ)
- Runde 5 verloren (ohne DWZ)
Am Ende Platz 80 mit 1,5 Punkten aus 5 Runden und einen DWZ Verlust von 34 Punkten. Ist er sicher nicht ganz zufrieden damit. Jonatan´s Bruder wird mit 3,5 Punkten guter 11.
Nicole und Jonatan spielen die ganze Woche beim Lichtenrader Herbst mit:
- Runde 1 haben beide verloren, Jonatan gegen ELO 2048, Nicole gegen DWZ 1942.
- Runde 2 hat Jonatan gewonnen (1059), Nicole gegen DWZ 1709 Remis (siehe Kommentar von Jonatan)
- Runde 3 verliert Jonatan gegen 1889 und Nicole wieder Remis gegen 1696.
- Runde 4 gewinnt Jonatan gegen 1978 (siehe Kommentar), Nicole verliert gegen 1677.
- Runde 5 verlieren beide, Jonatan gegen 1816 und Nicole gegen 1624.
- Runde 6 gewinnt Nicole gegen 992, Jonatan verliert gegen 1749.
- Runde 7 macht Jonatan Pause, Nicole verliert gegen August Hohn (1688).
- Runde 8 gewinnt Nicole gegen 1320, Jonatan verliert gegen 1401.
- Runde 9 gewinnt Jonatan und Nicole verliert.
Am Ende haben beide 3 Punkte, Nicole auf Platz 160, Jonatan auf Platz 157. DWZ macht Nicole +5, Jonatan -10.
Runde 1 war ziemlich unglücklich. Nicole hatte einen schwarzfeldrigen Großbauern, den sie aber irgendwann abtauschen konnte. Danach stand sie denke ich ok, warum sie noch verloren hat habe ich nicht gesehen – das war ungefähr die Zeit, als ich meine bis etwa zum 30. Zug bessere Stellung auch verspielte. Heute gab es dann für mich den erwarteten Sieg – mein junger Gegner spielte zu schnell und zu riskant, nach 16 Zügen konnte er seine Dame nicht mehr retten. Nicole spielte Remis gegen einen mit DWZ 1700 nominell stärkeren Gegner.
3. Runde: Ich spiele Bockmist und stehe schon in der Eröffnung auf Verlust. Nicole erreicht ein totremises Endspiel mit Läufer + 7 Bauern gegen Springer + 7 Bauern.
4. Runde: gegen einen unserer Gegner aus dem C-Finale der BBMM spiele ich mit Weiß mal richtig gut, opfere die Qualität für Angriff und finde in beiderseitiger Zeitnot die besseren Züge. Nicole greift auch an, gibt aber zu viel Material und verliert.
5. Runde: mein Gegner versucht die sibirische Falle. Ich habe die korrekte Zugfolge vergessen und kann keinen Vorteil nachweisen. Von Nicoles Partie habe ich nicht viel mitbekommen.
6. Runde: Bei mir wird es eine chaotische Partie. Mein König geht nach f7, aber ich stehe bestimmt nicht schlechter – wenn ich nicht eine Figur einstelle. Die gewinne ich später zurück. Zu dem Zeitpunkt sollte man wohl lieber remis anbieten, anstelle im gewonnenen Turmendspiel ein Matt zu übersehen. Nicole hat erstmals einen Gegner, der in der Setzliste hinter ihr steht. Sie gewinnt schnell eine Figur, dann noch eine Qualität dazu und dann die Partie.
Die nächste Runde muss ich leider aussetzen, aber am Wochenende sollen möglichst nochmal zwei Punkte her.
Die 8. Runde läuft für Nicole gut und für mich völlig verkorkst. Mein Gegner spielt das von mir ungeliebte 1. c4. Mein altbekannter Aufbau führt zu altbekannten Schwächen. Das notwendige Scheinopfer eines Bauern sehe ich nicht. Hier werde ich vor Magdeburg noch etwas tun müssen, ich habe da auch schon ein paar Ideen – eine hat etwas mit einem Figurenopfer zu tun.
A propo Figurenopfer: in der 9. Runde komme ich mit Weiß zu Sg5!? und beantworte h6?! einfach mit dem völlig offensichtlichen h4!? – der Kauf des Buches „Mustererkennung im Mittelspiel“ von Arthur van de Oudewetering hat sich mal wieder ausgezahlt. Mein Gegner merkt, dass er den Springer nicht gut nehmen kann, und versucht, stattdessen eben eine Qualität zu bekommen. Das geht aber auch nicht richtig, und ich behalte am Ende Turm, zwei Läufer und fünf Bauern gegen zwei Türme und zwei Bauern. Nicole verliert den Ta8 an den fianchettierten Läufer ihres Gegners und kann danach, obwohl sie noch lange und gut weiterkämpft, die Partie nicht mehr retten.