Die 1. Mannschaft konnte auch das dritte Auswärtsspiel gegen die Erste von SC Eintracht Berlin 5,5:2,5 siegreich gestalten und damit die Tabellenführung verteidigen. An den einzelnen Brettern wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Bei George brannte mal wieder das Brett. Erst verliert er die Dame gegen Turm und Leichtfigur, was so bestimmt nicht geplant war. Dann eroberte er noch die Qualität. Nach dieser nervenaufreibenden Schlacht, hatten beide wohl keine Kraft mehr und einigten sich auf ein Remis.
Ekkehard spielte sicher, konnte aber keinen wirklichen Vorteil herausarbeiten. Nach einem Generalabtausch im Mittelspiel endete die Partie folgerichtig Remis.
Bei Sven wollte man manchmal gar nicht mehr hinsehen. Er sah sich einem heftigen Königsangriff ausgesetzt und stand m.E. auf Verlust. Dann muss sein Gegner irgendetwas falsch gemacht haben, denn plötzlich hatte Sven ein gewonnenes Endspiel mit einer Mehrfigur auf dem Brett. Somit gingen wir erstmals in Führung.
Tomas setzte seinen Gegner von Anfang an zunehmend unter Druck und schnürte diesen immer mehr ein. Schließlich schlug die Qualität in eine neue Quantität um. Das entstandene Endspiel mit Dame und Turm gegen Dame und einigen Bauern fuhr er nach Hause. Führung ausgebaut!
Shenis spielte wieder von Anfang an auf Angriff. Es gelang ihm, seinem Gegner immer wieder neue Probleme zu stellen. Seine Devise: „Wenn der Gegner vier Möglichkeiten hat, einen Angriff abzuwehren, davon aber nur eine korrekt ist, greift er irgendwann mal fehl!“. So war es auch diesmal. Vorsprung auf 4:1 ausgebaut!
Wir benötigten also nur noch ein Remis führ den Mannschaftssieg. Da ich zu diesem Zeitpunkt aber bereits auf Gewinn stand, spielte ich weiter, und konzentrierte mich darauf, keinen „Maetzing“ zu bauen. Nachdem mein Gegner im nächsten Zug einen dritten Bauern verloren hätte, gab er auf. Damit führten wir uneinholbar 5:1.
Darauf einigten sich Jonatan und sein Gegner in ausgeglichener Stellung auf ein Remis. Vorher konnten wir Kiebitze „Schachblindheit live!“ erleben, denn beide sahen zwei Züge lang nicht, dass Weiß mit einem Scheinopfer Dame, Turm und damit die Partie gewinnen konnte.
Magnus kam nicht optimal aus der Eröffnung und stand etwas unter Druck. Dann übersah er ein Scheinopfer mit Mattdrohung, was ihn einen Bauern kostete. Diesen Vorteil spielte sein Gegner sicher aus und gewann die Partie. Endstand also 5,5:2,5 für uns.
Unser Sieg war in keiner Phase ernsthaft gefährdet und widerspiegelt den DWZ-Durchschnitt beider Mannschaften.
Jetzt müssen wie alle Kräfte für den „Showdown“ in der nächsten Runde gegen Weißensee mobilisieren.
Dr. Hans-Dieter Maetzing