Bericht vom Kleeblatt-Turnier

Am Sonntag fand zum zweiten Mal unser Kleeblatt-Turnier in Vierergruppen statt. Vorgesehen waren maximal 52 Teilnehmer. Zwischenzeitlich gab es eine Warteliste, aber durch Absagen konnte letztlich allen Angemeldeten spätestens am Samstag zugesagt werden. Von den 49 verbliebenen Teilnehmern kamen dann wie erwartet nicht alle. Letztlich wurde Küchenchef Klaus noch als Gerademacher „verpflichtet“ und wir starteten mit 44 Teilnehmern in 11 Gruppen. Diesmal kamen fast alle Teilnehmer aus Berlin – Brandenburg hatte am Sonntag ein Ligaspiel und war wohl vor allem deshalb nicht vertreten – aber es gab auch je einen Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Besonders stark vertreten waren Lasker Steglitz/Wilmersdorf, Empor Berlin und die TSG Oberschöneweide mit je 5 Teilnehmern. NARVA stellte mit Jan, Gerhard und Klaus drei Teilnehmer, sowie die Turnierleitung (Thomas und ich) und weitere Helfer (Hilmar, Rouven).

Wie beim letzten Mal wurden die Gruppen wieder nach Persönlichkeiten der Schachgeschichte benannt. Und jeder, der zur Siegerehrung seiner Gruppe noch anwesend war, bekam eine Urkunde und einen Preis.

In der Gruppe Lasker setzte sich Sebastian Steinkühler von Berolina mit einem Sieg und zwei Remisen durch. Er hatte bereits eine starke BMM-Saison gespielt.

Zwei punktgleiche Spieler mit 2 Punkten gab es in der Gruppe Capablanca, aber im direkten Duell hatte Martin Sebastian (TSG Rot-Weiß Fredersdorf/Vogelsdorf) gewonnen. Somit hatte er die bessere Sonneborn-Berger-Wertung und verwies Karl Gersemann auf den zweiten Platz.

In der Gruppe Steinitz gab es zwei erste Plätze für Dr. Herbert Mayer (Rotation Berlin) und Maxime Varazi (SV Empor Berlin). Von NARVA war Gerhard in dieser Gruppe. Er war mit 87 Jahren auch der älteste Teilnehmer. Mit zwei Remisen bei einer Niederlage kam er auf den geteilten dritten Platz.

Ähnlich sah es in der Gruppe Botwinnik aus: Niklas Langer (SC Eintracht Berlin) und Tim Zussner (SV Empor Berlin) teilten sich den ersten Platz. NARVA-Mitglied Klaus war der DWZ-stärkste Spieler der Gruppe, hatte aber das Handicap, nebenbei die Küche zu machen. Er verlor die erste Runde, remisierte dann zweimal und kam so genau wie Gerhard in der Steinitz-Gruppe auf den geteilten dritten Platz.

Auch die letzte „Weltmeister-Gruppe“, die Gruppe Smyslow, hatte mit Alexander Hülß (BSV 63 Chemie Weißensee) und Onno Zhang (SSV Rotation Berlin) zwei Sieger. Beide erzielten 2,5 Punkte.

In der Gruppe Nimzowitsch blieb Lev Jozsa ohne Punktverlust und sicherte sich so mit drei Punkten den Gruppensieg.

Der Gruppensieg in der Gruppe Tarrasch ging mit 2,5 Punkten an Fabian Schön (Rot-Weiß Neuenhagen).

Vsevolod Vinogradov (SG Lasker Steglitz/Wilmersdorf) konnte in der Gruppe Anderssen alle drei Partien gewinnen und sich so den Gruppensieg sichern.

Ebenso holte in der Gruppe Marshall Kirill Zavyalov (SSV Rotation Berlin) die volle Punktzahl.

Die Gruppe Tartakower bestand nur aus Kindern und Jugendlichen. Hier gewann immer der ältere Spieler – für Martin Langbein bedeutet das drei Punkte und den Gruppensieg. In dieser Gruppe war unser jüngster Teilnehmer zu finden – Martin Trifonov ist erst fünf Jahre alt, und spielt schon ziemlich gut Schach, auch wenn es gegen die älteren Jugendlichen diesmal noch nicht für Punkte gereicht hat.

In der Gruppe Najdorf war mit Jan auch wieder ein NARVA-Spieler vertreten. Er erreichte zwei Punkte, wegen der besseren Sonneborn-Berger-Wertung hatte aber Tiago Bobe Rimoldi (SC Borussia Lichtenberg) mit ebenfalls zwei Punkten am Ende die Nase vorn.

Alle Ergebnisse gibt es auf der Turnierseite.

Die Datei für die DWZ-Auswertung habe ich bereits verschickt. Wenn es damit keine Probleme gibt sollte die Auswertung also voraussichtlich in den nächsten Tagen erfolgen.
Update vom 8.6.: Derzeit wird an einem Fehler in der DWZ-Datenbank gearbeitet. Die Auswertung verzögert sich daher noch etwas.

Update 2 vom 12.6.: Das Turnier wurde nun in der Datenbank erfasst. Die Auswertung soll heute Nacht erfolgen.

Bei Rotation Berlin gibt es auch noch einen Turnierbericht von Dr. Herbert Mayer.

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