Die 6. Runde zur BMM brachte zwei hart erkämpfte und wichtige Siege für NARVA 1 und 2.
Die Erste hatte die erwartete schwere Aufgabe gegen Königsjäger Süd-West 2 und kam zu einem knappen 4,5:3,5 Erfolg!
Die Zweite musste gegen den Tabellenletzten von Zitadelle Spandau 3 gewinnen, um noch den Klassenerhalt schaffen zu können. Das gelang nach guter Mannschaftsleistung mit 5:3.
Nur die Dritte verliert mit 3:5 gegen Weisse Dame 5.
Bericht Erste:
Die Erste erwartete gegen Königsjäger 2 ein schwieriges Spiel, zumal mit Rouven und Günter sowie Tomas (spielte in Schweden für Halmstad) drei Stammspieler fehlten und wir auch nicht auf Bram und Norbert (beide in Island für KR Reykjavik im Einsatz) zurückgreifen konnten. Unterstützung kam dafür mit dem Schienenersatzverkehr aus Frankfurt/Oder, und zwar in Form von Batu und Mert, die mit ihrem jeweils ersten BMM-Einsatz beim Aufstiegsvorhaben helfen wollten. Außerdem konnten wir an Brett 8 auf Peter, unseren Mann für besondere Aufgaben, zurückgreifen. Auch die Gegner waren etwas aufgerückt – zwei Spieler halfen in der ersten Mannschaft der Königsjäger aus, die in Staffel 1.2 ebenfalls um den Aufstieg spielt. Dennoch waren die Gegner insgesamt wie erwartet sehr stark besetzt. Der SV Königsjäger Süd-West ist für seine starke Jugend bekannt, und trat dann auch bei uns mit einer ganzen Reihe junger Talente an, von denen einige seit Saisonbeginn auch ein deutliches DWZ-Plus vorweisen können – Magnus‘ Gegner sogar fast 100 DWZ-Punkte.
Bernd brachte uns dann aber recht früh in Führung – seinem Gegner unterlief wohl ein Fehler, den Bernd ausnutzte. Bei Mert gab es ein Remis – er wollte gerne auf Gewinn spielen, sah dann aber, dass das in der erreichten Stellung nicht mehr möglich war. Rudolf spielte gegen meinen „Angstgegner“ – gegen ihn habe ich vor einigen Jahren mal verloren. Er spielt Varianten, die für mich sehr unangenehm zu bespielen sind, und scheint sein Repertoire sehr gut zu kennen. Rudolf hatte aber eine Stellung bekommen, in der er sich auch sehr gut auskennt. Auch hier wurde schließlich remis vereinbart.
Unterdessen überlegten mein Gegner und ich beide sehr lange, denn die Stellung schrie nach einem Springeropfer auf e6 – aber wir kamen beide zu dem (letztlich falschen) Schluss, dass das wohl nicht ginge. Also machte ich etwas anderes und stand schlechter. Glücklicherweise schob mein Gegner seinen Mehrbauern dann zu weit nach vorne, wo er verlorenging. Danach war die Stellung für niemanden mehr vernünftig zu gewinnen, so dass schließlich remis gemacht wurde. Zwischenzeitlich hatte noch Magnus verloren – als ich zuletzt auf sein Brett geschaut habe, sah es noch haltbar aus, wenn auch vielleicht etwas schwierig zu verteidigen.
Jerry hatte inzwischen nicht nur einen Bauern weniger, sondern sah sich auch zwei gefährlichen, verbundenen Freibauern gegenüber. So musste auch er sich schließlich geschlagen geben. An Brett 8 hingegen zahlte sich der Einsatz unserer „Geheimwaffe“ aus – Peter hatte erst leichten, dann deutlichen Vorteil, schließlich einen Turm mehr und damit den ganzen Punkt.
Beim Stand von 3,5:3,5 hatte Batu somit die Möglichkeit, zum Matchwinner zu werden – und nutzte sie! In bereits deutlich besserer Stellung – beide hatten drei Leichtfiguren, Dame und einige Bauern, aber bei Schwarz stand alles schlecht – stellte Batu den Springer mit Schach auf das vom h6-Bauern gedeckte Feld g5. Sein Gegner sah, dass man den Springer nicht gut nehmen konnte, und machte einen Königszug – aber das konnte ihn auch nicht mehr retten. Batu gewann eine Figur und damit auch die Partie sowie den Mannschafskampf.
Mit dem 4,5:3,5-Sieg bleiben wir weiterhin Tabellenführer. In der nächsten Runde wartet dann der nächste schwierige Gegner auf uns, nämlich der aktuell zweitplatzierte BSC Rehberge.
Jonatan
Mal gewinne ich nach 1 Stunde, mal verliere ich nach 1 Stunde… Also in der nächsten Saison ab in die Dritte.
Nur ein starker Spieler mehr wird aber auch nicht zum Aufstieg reichen. Deshalb: Veto, Du bleibst mal schön in der 2 & wenn nötig machst Du mal einen Punkt oder einen Halben für die Erste!