…blieben die NARVA-Jungs. Nach meiner gestrigen Auftaktniederlage machte ich heute morgen weiter Ernst und konnte bereits nach einer guten Stunde den vollen Punkt in die Tabelle eintragen. Statt des leicht schlechteren Endspiels wählte mein Gegner den direkten Weg in den Untergang und stellte mit drei Zügen zwei Bauern und eine Qualität ein. Da langte ich natürlich unbarmherzig zu. Es folgte die direkte Aufgabe. Hinterher analysierten wir noch ein wenig. Eines muss ich sagen: Zur Karnevalszeit sind in Köln viele gute Schachfreunde unterwegs. Alle waren durchweg sympathisch, so macht Schach Spaß.
Thomas kämpfte heute Morgen über die volle Distanz. Sein Kontrahent ging voll auf Attacke und überzog dabei deutlich (mit Worten und mit Zügen), aber leider war bei Thommy nicht der richtige Zug(!) dahinter… Am Ende wurden die jeweiligen Freibauern abgetauscht und alles mündete in einem Friedensschluss.
Runde vier brachte mir ein Jugendtalent aus Augsburg – keine leichte Aufgabe mit Schwarz. Und was der alles in der Analyse gesehen hat. Wenn ich eine Variante durchschaut hatte, hatte er deren drei berechnet… So kam es mir zumindest vor. In der Partie konnte ich mich weitestgehend meiner Haut erwehren. Beim gegnerischen Remisgebot in beiderseitiger Zeitnot stehe ich sogar besser… Ganz trivial war es aber nicht, wie die folgende Analyse zeigte. Insofern bin ich nicht soooo traurig über das Ergebnis, auch wenn sich die Quali nun erledigt hat.
Und el presidente? Hatte seine erste Partie, in der er NICHT schlechter stand. Der gegnerische Holländer wirkte sehr wackelig, aber Zug um Zug verschwand der weiße Vorteil, und so kam das Remisgebot unseres Vorsitzenden noch zur rechten Zeit. Sein Gegner nahm das Namensschild mit Thommys Wertungszahl zur Hand, studierte anschließend seine Uhr (zehn Minuten zu einer Stunde), überlegte dann noch etwas und… nahm an. Der Vorsitzende ist somit weiterhin ungeschlagen, morgen früh geht es nach erfolgter Stärkung in eine hoffentlich siegreiche Schlussrunde!