Ganz spannender Sonntag

Die heutige 3.Runde der BMM wurde vor allem bei 1. und 2.Mannschaft zum Krimi. Die 3.Mannschaft konnte souverän gewinnen.

Die 1.Mannschaft bekam einen Punkt von Empor geschenkt, Peter hat keinen Gegner. Rouven glich dann im negativen Sinne aus. Dann kamen ganz viele Remis, Magnus, Hilmar, Florian und Rudolf. El Vize stand zwischendurch mal auf Gewinn, fand den aber in Zeitnot nicht. Am Ende spielten beim Stand von 3:3 nur noch Shenis und der gesundheitlich angeschlagene Schwede. Alle Ergebnisse waren noch möglich, Shenis baute einen leichten Vorteil im Endspiel immer weiter aus, während Tomas mit K+T+B+B gegen K+T+L+B spielen musste. Tomas musste beide Bauern geben und versuchte dann den Randbauern des Gegners trotz Minusfigur zu halten. Er stand eigentlich glatt auf Verlust, aber der zweitplatzierte vom Kurt-Richter-Turnier fand nicht den richtigen Weg zur Umwandlung. Tomas konnte eine Patt-Situation aufbauen. Remis. Shenis hatte inzwischen 2 verbundene Mehrbauern im Endspiel behalten uund gewann sicher.

Ein ganz knapper, aber wichtiger 4,5:3,5 Sieg gegen den Tabellenletzten Empor 2!

Die 2.Mannschaft musste zusammen mit der 3.Mannschaft zu Nord-Ost nach Buch. Für die Zweite die erste Bewährungsprobe gegen einen stärkeren Gegner als in den ersten beiden Runde. Leider fehlte uns Igor, der aus dem Zeitfenster fiel…..(Schade). So rannten wir immer einem Rückstand hinterher. Ekkehard, Jens und Ich kamen nicht über ein Remis hinaus. Ich konnte damit noch leben nicht ins schlechtere Endspiel zu müssen, Jens stand dafür leicht besser, hatte aber nicht mehr die Zeit für komplizierte Verwicklungen. Ulrich brachte uns dann den Ausgleich, der Gegner warf erst die Qualle und dann gleich noch eine Figur weg. Leider musste dann Marius aufgeben bzw. ging Matt. Er hatte das gefährliche Eindringen der Dame unterschätzt. Nun lagen wir wieder hinten und nur Gerhard und Klaus kämpften noch. Klaus gab einen Bauern für Angriff und wollte mindestens den Bauern dabei zurück bekommen, der Gegner fand aber alle Fallen und so blieb Klaus ein Endspiel mit Minusbauer. Gerhard setzt dafür nun zum Sieg an, mit Mehrqualle setzte er sauber den Zugzwang im Endspiel ein und gewann! Klaus baute eine Festung wo auch der Mehrbauer nichts half – Remis.

Mit dem 4:4 gegen Nord-Ost 4 sind wir nun Zweiter.

Die 3.Mannschaft spielte locker zum 4:2 Sieg gegen Nord-Ost 5 und ist in der Tabelle auch ganz vorne dabei. Jonatan musste an Brett 1 doch spielen und gewann, bei Thomas war schon nach 1 Stunde das Brett fast leer und Remis. Noch schneller waren Jasper (0) und Frieder (1) fertig. Grigory holte auch einen sicheren Sieg. Gunnar stand erst deutlich besser, bei meinem nächsten Besuch in der oberen Etage fehlte dann auf einmal eine Figur…. Wie er daraus dann noch ein Remis zauberte trieb selbst dem Gegner die Tränen in die Augen….muss so ähnlich wie beim Schweden gelaufen sein.

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10 Antworten zu Ganz spannender Sonntag

  1. Rudolf Lange sagt:

    Was der Schwede da heute gemacht hat, war wirklich nichts für schwache Nerven. Aber ganz besonders stark Shenis am ersten Brett, der wieder in schwieriger Mannschaftssituation ein eher ausgeglichenes Endspiel sauber zum Sieg führte!

  2. Schwede sagt:

    Erst beim Turmschach 74… Td8+ ging Weiss zur falschen Seite. Die Stellung ist übrigens KEINE Festung. Eine Kombination aus Klaus Gewinnidee Tb8+ mit Läuferunterstützung und meine Angst vor einem TL-T Endspiel ohne den a7-Schutzbauern führt tatsächlich zum Gewinn…
    https://chess24.com/en/analysis/viking2070/session/anlzM6upZjKMQPK3ek7kH0zDAQ

  3. Schwede sagt:

    https://chess24.com/en/analysis/viking2070/session/anlzM6upZjKMQPK3ek7kH0zDAQ
    Eine Kombination aus 1) Klaus Idee mit Tb8+ unter Läuferunterstutz und b) Tomas Angst vor das Endspiel TL – T gewinnt tatsächlich die Partie

  4. Jonatan Schenk (Spielleiter/Webmaster) sagt:

    Das Problem bei der Variante ist, dass der schwarze Turm, solange der Läufer noch auf der Diagonalen g1-a7 steht, Schach auf der 6. Reihe geben kann. In der Analyse z.B. nach 81. Kb6 einfach 81. … Tc6+!! – denn 82. Kxc6 ist wieder patt und nach 82. Kb5 oder Ka5 kommt einfach wieder 82. … Tc8 und Weiß hat keinen Fortschritt gemacht. Er kann aber trotzdem die „Brinckmann-Variante“ auspacken, und dich damit zwingen, den Bauern zu nehmen, z.B.: 83. Th6!? Te8 84. Tb6 Tc8 85. Ld6 Kxa7 86. Ta6 Kb7 87. Ta3.

  5. Schwede sagt:

    Naja, der Fortschritt ist ja dass Weiss die „Brinckmann-Drohung“ auspacken kann.
    Ein Zwischenschach von Schwarz ist ja nicth schlimm.
    81… Tc6+ 82. Kb5 Tc8 83. Th6 Te8
    84. Ld6 ist fünf Züge schneller, so Nalimov.
    84… Tc8 85. Kb6 Tf8 86. Th5 Tc8 87. Tg5 Te8 88. Kc7

  6. Schwede sagt:

    Der Verein hat also nicht nur den „Mothes-Läufer“, bzw. Lg7 mit Bauernstruktur h6, g5 und f6, obwohl Thomas dies auch mal mit Weiss genau so spielt, sondern auch die „Brinckmann-Drohung“, bzw. Tb8 bei einem a7-Bauern. Dazu kommt noch der „Maetzing“, Dieter nennt einen unbegreiflich einfachen Patzer, der 3 Stunden strategisches Meisterwerk zunichte macht so, unklar ist ob andere diese Terminologie benutzen dürfen oder ob er immaterialrechtlich dagegen klagen wird, und dann schlage ich auch noch das „Slepuschkin-Endspiel“ vor, ein Endspiel das anfangs total ausgeglichen ist, das eigentlich nicht zu gewinnen ist, und das trotzdem am Ende gewonnen wird. Ach ja, ich habe ja Sonntag das „Laurin-Patt“ wiederholt…

  7. Jonatan Schenk (Spielleiter/Webmaster) sagt:

    Die Idee geht aber auch schon früher, z.B. 69. Tb6 Tc8 70. Ld6 und jeder Zug außer 70. … Kxa7 wird mit 71. Tb8+ beantwortet, auch z.B. 70. … Tc1 71. Tb8+ Kxa7 72. Tf8. Da die Endspieldatenbank niemand im Kopf hat ist dann eben die Frage, ob Weiß sich in solchen Endspielen gut genug auskennt um zu gewinnen (in Büchern steht dazu teilweise nur „Schaut euch dieses Endspiel nicht an, das bekommt ihr sowieso nie aufs Brett“…)

    Feststehen dürfte unabhängig von konkreten Varianten, dass Weiß nicht gewinnen kann, wenn er den Bauern hält. Gewinnchancen hat er nur, wenn Schwarz den Bauern nimmt (was der natürlich nicht freiwillig tun wird). Die Idee von Klaus und mir zwingt Schwarz nun dazu, den Bauern zu fressen und wickelt so in ein möglicherweise gewinnbares Endspiel ab.

  8. Jonatan Schenk (Spielleiter/Webmaster) sagt:

    Es gibt auch noch das Schenk’sche Springerendspiel. Das ist genau die gleiche Stellung wie das Slepuschkin-Endspiel. Der Unterschied ist nur, dass das Slepuschkin-Endspiel total gewonnen und das Schenk’sche Endspiel klar verloren ist.

    (Springerendspiele sind eigentlich immer remis. Nur bei Shenis sind sie immer gewonnen und bei mir immer verloren…)

  9. Schwede schreibt... sagt:

    Gut. Ich habe zwei Bier getrunken (weil ich heute weniger Glück gegen R. Lagunow in der Betriebsliga hatte). Aber wieso steht auf der Seite „Schwede sagt“ wenn ich es einfach geschrieben habe? Was ist falsch mit „Schwede schreibt“? Können wir das ändern?

  10. Thomas Mothes (Vorsitzender) sagt:

    Ist geändert, sollte beim nächsten mal „normaler“ Name stehen 😉

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